Über die FDZ

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Über die Forschungsdatenzentren der amtlichen Statistik

Zwei FDZ - ein Ziel: Die Forschungsdatenzentren der amtlichen Statistik bestehen aus zwei organisatorisch voneinander getrennten FDZ: dem Forschungsdatenzentrum des Statistischen Bundesamts und dem Forschungsdatenzentrum der Statistischen Ämter der Länder.

Beide Forschungsdatenzentren arbeiten sehr eng zusammen, um dem wachsenden Datenbedarf der empirisch arbeitenden Wissenschaft gerecht zu werden. Sie bieten ein abgestimmtes Daten- und Dienstleistungsangebot für die wissenschaftliche Nutzung von Mikrodaten der amtlichen Statistiken.

Woher wir kommen

Die Gründung der FDZ geht auf ein Gutachten der „Kommission zur Verbesserung der informationellen Infrastruktur zwischen Wissenschaft und Statistik“ (KVI) zurück. Diese hat im Jahr 1999 im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) verschiedene Vorschläge zur Verbesserung der Wechselwirkungen zwischen Wissenschaft und Statistik erarbeitet. Eine zentrale Empfehlung dieser Kommission bestand in der Einrichtung von Forschungsdatenzentren bei den öffentlichen Datenproduzenten.

Auf Grundlage dieser Empfehlung und mit finanzieller Förderung des BMBF in der Aufbauphase begannen die Statistischen Ämter mit der Einrichtung der Forschungsdatenzentren. Im Herbst 2001 wurde zunächst das FDZ des Statistischen Bundesamts gegründet. Das FDZ der Statistischen Ämter der Länder folgte im April 2002 als gemeinsames Pilotprojekt aller Statistischen Ämter der Länder.

Wo wir stehen

Das grundlegende Ziel der Forschungsdatenzentren der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder besteht darin, den Zugang zu den Mikrodaten der amtlichen Statistik nicht nur zu ermöglichen, sondern diesen fortlaufend zu verbessern und an die sich ändernden Bedarfe der Wissenschaft anzupassen. Um dem breiten Feld der Bedürfnisse der empirisch arbeitenden Wissenschaft gerecht zu werden, bieten die FDZ schon seit ihrer Gründung unterschiedliche Zugangswege an, über die unterschiedlich anonymisierte Datenprodukte bereitgestellt werden.

Eine wesentliche Voraussetzung für das Erreichen dieses Ziels besteht in der ständigen Verbesserung der Dateninfrastruktur. Diese stützt sich in den FDZ der amtlichen Statistik im Wesentlichen auf zwei Säulen: eine fachlich zentralisierte Datenhaltung und die regionalisierte Infrastruktur:

Fachlich zentralisierte Datenhaltung: In Deutschland wird der überwiegende Teil der amtlichen Statistikproduktion dezentral in den Statistischen Ämtern der Länder durchgeführt. Dort werden über 90 Prozent aller amtlichen Statistiken erhoben, aufbereitet und gespeichert. Für diese Statistiken bleiben die jeweiligen Statistischen Ämter der Länder die Eigner der Daten ihres Landes. Da sich wissenschaftliche Analysen in der Regel jedoch auf mehrere Bundesländer oder das gesamte Bundesgebiet beziehen, haben die Forschungsdatenzentren der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder eine fachlich zentralisierte Datenhaltung eingerichtet. Diese ermöglicht es, die Daten des gesamten Bundesgebiets länderübergreifend an jedem Standort der beiden Forschungsdatenzentren bereitzustellen.

Regionalisierte Infrastruktur: Die Forschungsdatenzentren der amtlichen Statistik haben es sich zum Ziel gesetzt, immer in der Nähe der Wissenschaft zu sein. Dies gelingt durch über ganz Deutschland verteilte Standorte. Für unsere Nutzerinnen und Nutzer bedeutet diese regionalisierte Infrastruktur, dass sie beispielsweise für den Besuch eines Gastwissenschaftsarbeitsplatzes in der Regel keine langen Anfahrtswege in Kauf nehmen müssen.

Bei unseren Kontaktdaten finden Sie eine Auflistung aller regionalen Standorte der FDZ.

Wohin wir wollen

Die FDZ sind bestrebt, sich fortlaufend weiterzuentwickeln und den sich ändernden Bedarfen der empirisch arbeitenden Wissenschaft gerecht zu werden. Hierfür legen wir in regelmäßigen Abständen neue Schwerpunktthemen fest, mit denen wir uns in einem festgelegten Zeitrahmen intensiv beschäftigen. Um zu erkennen, an welchen Stellen es noch Verbesserungsbedarf gibt, sind wir auf Ihr Feedback angewiesen. Dafür können Sie uns jederzeit persönlich ansprechen. Eine standardisierte Erhebung der Einschätzung unserer Nutzerinnen und Nutzer findet in regelmäßigen Abständen im Rahmen unserer Zufriedenheitsbefragung statt.

Ein Blick über den Tellerrand

Neben den Forschungsdatenzentren der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder gibt es eine Reihe weiterer Forschungsdatenzentren und Servicezentren, die im Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) organisiert sind.

Eine Übersicht über weitere akkreditierte Forschungsdatenzentren und Datenservicezentren finden Sie auf den Seiten des RatSWD.